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Photovoltaik Die Solarzelle ist die Grundeinheit eines Solarstromgenerators. Sie ist ca.
10x10cm2 groß und liefert Strom von einigen Ampere bei einer Spannung von ca.
0,5V. In der Regel werden mehrere Solarzellen zu Solarmodulen
zusammengeschlossen und in einem witterungsfesten Rahmen, der alle Anschlüsse
usw. enthält, angeboten. Die Anforderungen an ein Gehäuse sind hoch:
Temperaturen von -40°C bis +80°C, Regen, Hagel, Wind, Kondenswasser...
Ein in Deutschland ansässiges
Unternehmen hat durch seine
Forschung bereits Zellwirkungsgrade von bis zu 35 Prozent
erzielt; gegenüber herkömmlichen Solarzellen mit ca. 14 Prozent
Wirkungsgrad ist das ein gewaltiger Fortschritt, der zu wesentlich kleinerem
Flächenbedarf der Anlagen und zu einer Kosteneinsparung von bis zu 50 Prozent
führt. Die wesentlich günstigeren Systemkosten führen dazu, dass in sonnenreichen Gegenden zukünftige Stromentstehungskosten ähnlich denen traditioneller Kraftwerke möglich sind. Nach dem Return of Investment wird faktisch kostenloser Strom für die Lebensdauer der Solarzellen produziert. Eine Untersuchung der
OECD zeigt , dass heute
immer noch weltweit über zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu einer
regulären Energieversorgung haben. Ein Großteil dieser Menschen wohnt
sogar im Sonnengürtel der Erde;
dabei ist Energie der Schlüssel für jegliche wirtschaftliche
Wertschöpfung, insbesondere auch in Entwicklungsländern. Bereits im Jahr 2017 wird nach Prognosen der
Weltbank ein Weltmarktvolumen für Solare Energiesysteme von 100 Milliarden
überschritten. Der weltweite Markt für Photovoltaik wächst mit durchschnittlich
über 30 Prozent p.a. und damit stärker als jeder andere Wirtschaftszweig. Die aus der Chiptechnologie stammenden Si-Wafer waren lange Zeit ein verfügbarer und relativ kostengünstiger Grundbaustein der Solarindustrie. Dies hat sich jedoch in den letzten 3 Jahren aufgrund des starken Wachstums der Solarindustrie (Verdoppelung der Nachfrage alle 3 Jahre) grundlegend geändert. Konnten zunächst noch brachliegende Kapazitäten der Herstellern von Silizium Wafern genutzt werden, verzeichnen wir seit 2004 eine extreme Verknappung. Zudem können Silizium-Wafer (Receiver) nur einen kleinen Teil des Lichtspektrums umwandeln. In der Raumfahrt (z.B.
für die Stromversorgung von Satelliten) erreichen stufenartig
aufgebaute Solarzellen schon seit rund zwei Jahrzehnten Wirkungsgrade von über
35 Prozent. Sie sind jedoch für den vollflächigen Einsatz auf der Erde zu teuer.
Eine Lösung besteht darin, das einfallende Sonnenlicht durch eine
vorgeschaltetete Optik auf eine kleine Fläche zu konzentrieren und nur auf
dieser kleinen Fläche eine hocheffiziente Solarzelle einzusetzen. Statt einem Liquid-Kühlverfahren zur Temperaturreduzierung wird die Wärme direkt über eine mit der Solarzelle verbundene Platte in etwa gleicher Größe wie die Linse abgeleitet. Das Verfahren ist hoch effizient und zudem sehr kostengünstig.
Dual Layer Solarzellen mit Wirkungsgraden von ca. 28 Prozent lässt sich ein Modulwirkungsgrad von über 85 Prozent erreichen, sodass sich eine Leistung von ca. 60 Watt je Modul ergibt. Für die Leistung von 1 KiloWattpeak sind ca. 17 Module erforderlich. Für 2006 sind sog. Triple Layer Zellen vorgesehen, mit denen Modulwirkungsgrade von ca. 30 Prozent angestrebt werden. Die III-V Solarzellen haben ein sehr großes Potential, da die Herstellung mit ähnlichen Verfahren wie die der LED Produktion (mit Wirkungsgraden bis zu 90 Prozent) erfolgt.
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